Gangpferde

Auch Gangpferde müssen ordentlich gymnastiziert und balanciert werden. Die klassische Dressur ist ein hervorragendes Mittel um Gangpferden zu sauberen, klar getrennten Gängen und zu einem ausbalanciertem taktklaren Tölt zu verhelfen. Auch hier spielt wieder das Erlernen der Seitengänge eine zentrale Rolle. Ein Gangpferd welches alle Seitengänge beherrscht, kann auch in der vierten Gangart genau justiert werden.

Berittpferd Frökk im Schulterherein. Foto: Sabine van Waasen
Berittpferd Frökk im Tölt Foto: Sabine van Waasen
Stjarna im versammelten Schritt Foto: Sabine van Waasen
Stjarna in der Piaffe Foto: Sabine van Waasen

Über das Schulterherein kontrolliert man das innere Hinterbein. Über das Kruppeherein wird das äußere Hinterbein platziert. Der schwingende Rücken und die Losgelassenheit sind selbstverständlich auch bei Gangpferden ein Baustein für ordentliches Reiten, welches das Gangpferd gesund erhält. Strampelnde, pseudotemperamentvolle Gangpferde, die gestresst unter ihrem Reiter davonrennen, haben mit klassischem und pferdegerechtem Reiten leider nichts zu tun. Die Folge dieser verschleißenden Reiterei sind unter anderem die nun auch in der Gangpferdeszene immer mehr auftretenden Erkrankungen der Sehnen. Korrekt ausgebildete Pferde haben keine Erkrankungen an den Sehnen und können ihre Aufgabe als Reitpferd bis ins hohe Alter ausüben.