Ich habe mein Pferd vor jetzt fast sechs Jahren gekauft. Dass es ein Korrekturpferd mit der entsprechend schlechten Bemuskelung war, habe ich damals nicht erkannt. Nach drei Jahren typischem FN- Unterricht mit dem bekannten „Vorne halten- hinten treiben“ war ich soweit, mit dem Reiten aufzuhören, weil jede einzelne Reitstunde vom Kampf Pferd gegen Mensch geprägt war. Obwohl es andere genauso machten und um mich herum fleissig „durchgestellt“ wurde, wollte ich so nicht weiter reiten. Ich war von Kopf bis Fuß verkrampft, das Pferd war bombenfest und ich arbeitete massiv mit den Händen rückwärts. Ich begann, Alternativen zu suchen, wechselte den Stall und fand Andrea. Und jetzt? Nach 9 Monaten Unterricht und Beritt, wird aus dem Korrektur- langsam ein Reitpferd. Seitengänge wie Schulterherein und Konter-Schulterherein sind überhaupt kein Problem mehr. Ich kann beliebig hin und her wechseln. Wir beide sind entspannt, meine Hände sind ruhig und „gebend“ geworden und mein Sitz hat sich deutlich verbessert. Der Unterhals entwickelt sich langsam zurück und dafür bekommt mein Pferd Oberlinie. Reiten macht mir jetzt Spaß und ich glaube meinem Pferd auch 🙂